Die Ziele der 1997 in Lüneburg errichteten Stiftung Hof Schlüter sind in der Stiftungssatzung festgelegt:
In den vergangenen Jahren der Stiftungsarbeit haben sich zwei übergeordnete Schwerpunkte heraus kristallisiert: soziale Projekte in Deutschland - hier unterstützt die Stiftung Hof Schlüter mit ihrem Stiftungskapital vorwiegend Kinder- und Jugendprojekte. Der Staat zieht sich immer mehr aus seiner Verantwortung heraus, Projekte für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zu finanzieren. Um so wichtiger ist hier das bürgerliche Engagement. Diese Kinder sind unsere Zukunft.
Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmen der Stiftungsziele sind kirchliche Projekte. Die Gemeinden brauchen finanzielle Unterstützung, wenn sie ihre überaus wichtigen sozialen Kinder- und Jugendprojekte fortführen wollen.
Auch hier unterstützt die Stiftung Hof Schlüter gezielt Projekte. Öffentliche Einrichtungen wie das Freilicht Museum am Kiekeberg oder das Umweltbildungszentrum (SCHUBZ) der Stadt Lüneburg erhalten Zuschüsse aus dem Stiftungskapital. In Lüneburg wurden seit Stiftungsgründung mehr als 15 soziale Projekte gefördert.
Der zweite übergeordnete Schwerpunkt in der Arbeit der Stiftung Hof Schlüter ist die humanitäre Hilfe in der ukrainischen Stadt Bila Zerkwa. Etwa drei Jahre nach Gründung der Stiftung kam über eine damals noch in der Ukraine engagierte Organisation der Kontakt zu der 23.000 Einwohner Stadt zustande. Die Not der Menschen, vor allem aber der Kinder, war unvorstellbar. Seitdem engagiert sich die Stiftung - ihren Stiftungszielen gemäß - auch in der Ukraine.
Wie in Deutschland sind es in der Hauptsache soziale Projekte, aber auch Krankenhäuser, Einrichtungen für Senioren, psychisch Kranke und behinderte Kinder, die kontinuierlich gefördert werden. Rund 130 Lkw mit Hilfsgütern im Gesamtwert von etwa 18 Millionen Euro wurden bislang nach Bila Zerkwa gebracht. Mit den von der Stiftung gesammelten Spenden - darunter unzählige Krankenhausbetten, wichtige medizinische Geräte und vieles mehr - konnten Krankenhäuser mit dem Notwendigsten ausgestattet werden. Vier Krankenwagen und zwei Kleinbusse wurden inzwischen in die Ukraine gebracht.
Bei der Verfolgung ihrer Ziele setzt die Stiftung Hof Schlüter insbesondere in Bila Zerkwa auf Hilfe zur Selbsthilfe. Mit ihrem Engagement hat die Stiftung in den vergangenen Jahren bereits einige ukrainische Geschäftsleute überzeugen können, sich an verschiedenen Projekten finanziell zu beteiligen. Gemeinsam mit einem ukrainischen Bauunternehmer aus Bila Zerkwa wurden beispielsweise das Heim für Straßenkinder "Slagoda" saniert und ein Zentrum für Senioren eingerichtet.
Außer dem Stiftungsvorstand helfen viele Ehrenamtliche und Freunde der Stiftung, die Stiftungsziele umzusetzen - beim Generieren von Spenden, beim Sortieren der Spenden und Verladen in die Lkw arbeiten diese Menschen unermüdlich daran, die Welt ein wenig besser zu machen. Im Durchschnitt kommen so rund 3000 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden für die Projekte der Stiftung pro Jahr zusammen.
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